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Pressemitteilung

Sylvia Hiß-Petrowitz übergibt ihr Mandat an Nicole Lukoschek

Nach fast 20 Jahren im Gemeinderat verlässt Sylvia Hiß-Petrowitz dieses Gremium am kommenden Mittwoch und übergibt ihr Mandat an Nicole Lukoschek. Hiß-Petrowitz war im April 2004 für Christine Stuckenbrock nachgerückt. Seit 2014 leitet sie eine aus jeweils zwei ÖDP-Rätinnen und einem weiteren Mitglied bestehende Fraktionsgemeinschaft - anfangs ÖDP/Linke, danach ÖDP/parteilos. Persönliche Gründe - sie verlässt Friedrichshafen im Sommer und zieht in den Norden - machen diesen Wechsel notwendig.

Sachpolitik war für Hiß-Petrowitz stets wichtiger als Partei- oder Klientelpolitik bzw die Vertretung der „reinen Lehre“. Sie scheute dabei auch nicht davor zurück, von ihr als richtig erkannte Positionen zu vertreten, mit der sie sich möglicherweise in ihrer eigenen Zielgruppe unbeliebt machen konnte. Ein Schwerpunktthema ihrer politischen Arbeit war das Thema Pflege. Auf diesem Gebiet gibt es nach ihrer Überzeugung noch viele Lücken, die zu schließen sie sich zum Ziel gesetzt hatte. Frühzeitig hatte sie sich auch schon für den Ausbau von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden eingesetzt - ein Thema, das ja mittlerweile auch von einer breiten Gruppe der Gesellschaft befürwortet wird. Bis zum Schluss setzte sie sich beharrlich dafür ein, den motorisierten Individualverkehr endlich stärker aus der Fußgängerzone herauszuhalten - was aber immer wieder an den Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat scheiterte.

Nicole Lukoschek arbeitet beruflich als staatlich anerkannte Heilpädagogin in ihrer eigenen Praxis. Ihr Betätigungsfeld ist vielseitig und reicht von Frühförderung über Eingliederungshilfen und Hausaufgabenbetreuung bis hin zu Legasthenietraining und Familienhilfe. Sie ist darüber hinaus als Referentin und Dozentin beim deutschen und schwäbischen Turnerbund, als Tanzpädagogin und Übungsleiterin im Sport aktiv.

Aus diesen beruflichen Tätigkeiten und sonstigen Aktivitäten ergeben sich auch ihre kommunalpolitischen Schwerpunkte: Als wichtigste Anliegen für ihre Arbeit im Gemeinderat nennt sie Engagement für Familien, Kinder und Senioren, die Abschaffung der Kitagebühren für Kinder ab drei Jahren, die Verbesserung der  Rahmenbedingungen für das Personal in der Pflege und in den Kindergärten bzw Kindertagesstätten und eine angemessene Bezahlung für Pflege - und Erzieherpersonal. Außerdem will sie sich für eine fußgängerfreundliche Innenstadt, Klimaneutralität der Stadt und die Unterstützung regionaler Einkäufe und Dienstleister einsetzen. Bei all dem legt sie Wert auf den direkten Kontakt zu den Bürgern mit einem regen Gedankenaustausch und lebendigen Diskussionen.

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